Das hier wird jetzt kein ausführlicher Testbericht und auch kein Review, nur um falschen Erwartungen entgegenzuwirken. Vielmehr möchte ich nur kurz die Veränderungen erläutern, die regelmäßigen Besucherinnen und Besuchern meines Blogs seit dem letzten Wochenende aufgefallen sein dürften, wenn es auf meiner Website überhaupt so etwas gibt wie „regelmäßige“ Leserinnen und Leser. Weiß ich ja nicht. Also tue ich mal so, als ob es solche gibt. Und, wer weiß?
Ich hatte mich in der letzten Zeit sehr ausführlich mit WordPress 5.9 beschäftigt und schon sehr früh mit dem Testen angefangen. Gefreut hatte ich mich auf das neue Standardtheme und das Full Site Editing und mir vorgenommen, beim Layout und Design meines Blog mal nur auf hauseigene Boardmittel zurückzugreifen. Dieses Vorhaben musste ich ja leider verschieben, nachzulesen hier.
Da ich mir den Spaß an einer Umgestaltung meines Blogs zum neuen Jahr aber nicht nehmen lassen wollte, habe ich mich nach einem neuen Theme umgeschaut. Um das ausdrücklich zu sagen: Es ging und geht mir wirklich nur um den Spaß. Mein bisher genutztes Theme GeneratePress ist über jeden Zweifel erhaben und ich war alles andere als unzufrieden.
Blocksy kam mir deshalb sehr gelegen, da es eines jener besonders beliebten Themes ist, das ich noch gar nicht ausprobiert hatte. Außerdem gab es ein attraktives Rabattangebot für eine Lifetime-Lizenz. Na bitte, man muss auch mal Glück haben, denn zu oft verschlafe ich solche Angebote oder sie kommen zu einer für mich ungünstigen Zeit.
Layout und Design
Natürlich spielen zunächst das Layout und Design eine große und entscheidende Rolle, wenn es bei mir um ein neues Theme gehen soll. Für mich muss hier ein Theme selbst mit den entsprechenden Werkzeugen daherkommen, da ich schon seit geraumer Zeit auf Pagebuilder verzichte. Für ein etwas ausgefalleneres Layout und/oder Design des einen oder anderen Beitrags muss der hauseigene Editor (Gutenberg) ausreichen und das jeweilige Theme für das entsprechende Grundgerüst sorgen. Und bei einem hundsgemeinen Blog, wie dem meinen, reicht das auch, ja, muss das reichen.
Blocksy ist in dieser Hinsicht nicht nur très chique, was ja letztendlich Geschmacksache ist, sondern auch sehr flexibel. Für das Layout von Archiv- und Beitragsseiten, welche für ein klassisches Blog besonders wichtig sind, hält es viele Optionen vor, so dass für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte.
Die Möglichkeit, sich bei der Typografie ebenso flexibel wie datenschutzkonform zu halten, habe ich mir dann etwas kosten lassen. Die Option, Google-Fonts lokal zu hosten, gibt es nämlich nur in der Premiumversion von Blocksy. Und das geht dann mit nur wenigen Klicks und ohne Rumgefummel im Code wirklich denkbar einfach und schnell.
Die Bedienung im Alltag
Neben dem wirklich sehr aufgeräumten Customizer von Blocksy, in dem man sich schnell zurechtfindet und fix zu allen Einstellungen kommt, die man verändern möchte, ist für einen Blogger, der regelmäßig Beiträge schreibt und veröffentlicht, die Arbeit im Editor eine sehr entscheidende Sache. Man könnte einwenden: „Wer schreibt denn seine Beiträge im Backend von WordPress? Hierzu nutzt man doch externe Lösungen mit wesentlich angenehmerer Schreibumgebung“. Ja, zweifelsohne. Auch ich schreibe meine Beiträge viel lieber in Ulysses, Bear, Craft und Co. Aber nicht alle. Und die Schlussredaktion findet nach wie vor im Editor von WordPress statt. Deshalb ist und bleibt das Arbeiten im Editor eine wichtige Angelegenheit und alltägliche Routine, wo ein Theme liefern muss. Gutenberg sei dank, ist inzwischen ein echtes „What-You-See-Is-What-You-Get“ (WYSIWYG) möglich, sofern sich der Theme-Entwickler darum kümmert bzw. Wert darauf legt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, was ich hier schon einmal kurz angerissen hatte. Doch Blocksy macht hier eine sehr gute, ja vorbildliche Figur.
Performance
Neben den Äußerlichkeiten und dem Bedienungskomfort spielt bei einem WordPress Theme immer auch (oder allem voran) die Performance eine wichtige und mitentscheidende Rolle. Und hier weiß Blocksy wirklich zu überzeugen, jedenfalls im Kontext meiner Installation.
Ohne Einsatz eines Caching-Plugins komme ich für den Desktop beim Test mit dem Chrome Browser auf folgende, sehr gute Werte:

Der Abzug bei der Barrierefreiheit kommt daher, dass ich die Überschriften nicht in einer fortlaufenden Reihenfolge konfiguriert habe. Das muss ich mir nochmal anschauen. Auch für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) muss ich mich unbedingt um die Metabeschreibungen meiner Website kümmern.
Schaut man sich die Leistungsdaten (Core Web Vitals) im Detail an, so werden folgende Werte ausgegeben:

Bei dem Test für die Darstellung bzw. Nutzung meiner Website auf Mobilgeräten werden die Werte dann noch besser. Wie gesagt, um die Metabeschreibungen muss ich mich noch kümmern, was den SEO-Wert betrifft.

Auch hier nochmal die Leistungsdaten (Core Web Vitals) im Detail:

Alles in allem zeigt sich Blocksy als sehr performant. Mein vorher genutztes Theme GeneratePress war bzw. ist in dieser Hinsicht nicht schlechter, sondern zeigte hier nahezu identische Werte.
Aber wie ich schon berichtet habe, ging es mir bei dem Themewechsel überhaupt nicht darum, zu einem vermeintlich besseren, weil performanteren Theme zu wechseln, weil ich unzufrieden mit GeneratePress gewesen wäre. Überhaupt nicht! Vielmehr geschah dieser Wechsel aus dem Bauch heraus, einer Laune folgend, mal was anderes auszuprobieren.
Jetzt widme ich mich noch den Überschriften zwecks Barrierefreiheit und den Metabeschreibungen für einen besseren SEO-Wert. Bezogen auf die Suchmaschinenoptimierung würde ich gerne auf den Einsatz eines der einschlägigen Plugins verzichten wollen. Mal sehen, ob ich hier eine Lösung finde. Ich werde berichten.
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