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Halloween, Reformationstag, Brückentag

Lon­don­spiel, Zeit­um­stel­lung und der Brü­cken­tag ver­schaff­ten mir ges­tern einen lan­gen Foot­ball Tag. So war es eigent­lich geplant. Doch lei­der ist unser­ei­ner kein Jung­spund mehr und hat so sei­ne Schwie­rig­kei­ten, sich die Nacht vor der Glot­ze um die Ohren zu schla­gen. Selbst, wenn ein span­nen­des Foot­ball­spiel läuft. Na ja, ob span­nend oder nicht. Ab der Halb­zeit des spä­ten Spiels ver­schwamm alles hin­ter dem Schlei­er des Halb­schlafs und Dahindösens.

Heu­te ist Hal­lo­ween. Bereits vor Jah­ren konn­te man hier­zu­lan­de beob­ach­ten, wie die ers­ten Grüpp­chen durch die Stra­ßen zogen und sich der bis­her unbe­kann­ten, zumin­dest nicht zele­brier­ten Gepflo­gen­heit hin­ga­ben, mit „Süßes oder Sau­res“ an den Haus­tü­ren Süßig­kei­ten zu schnor­ren. Jeden­falls sofern die so „Über­fal­le­nen“ dar­auf vor­be­rei­tet waren und sich nicht an der kul­tu­rel­len Aneig­nung empörten.

Als ich das ers­te Mal über­rascht wur­de und auch gar nicht vor­be­rei­tet war, ant­wor­te­te ich sehr zur Ver­wun­de­rung der mir gegen­über­ste­hen­den und mich vor die Alter­na­ti­ve stel­len­den Kin­der­schar: „Sau­res!“. Spi­der­man, Fred­die Kru­ger und Jason Voor­hees sahen sich ver­dutzt an. Aber, hey … Es ging nicht anders. Kein ein­zi­ges Bon­bon hat­te ich im Haus, völ­lig abge­brannt in Sachen Süßigkeiten.

Das zwei­te Mal gab es nur was für die Stre­ber. Nur die­je­ni­gen, die wuss­ten, dass die Evan­ge­len in unse­ren Brei­ten­gra­den am 31.10. ihren Refor­ma­ti­ons­tag fei­ern, beka­men ihre Gutzis in die Tüte.

In bei­den Fäl­len blieb ich von Zahn­pas­ta unter der Tür­klin­ke oder von Eier und Klo­pa­pier vor der Haus­tü­re ver­schont, was wohl dar­an gele­gen hat­te, dass es sich um ver­gleichs­wei­se jun­ge Kids han­del­te, die zudem noch von ihren Eltern beglei­tet wurden.

Die letz­ten bei­den Jah­re blie­ben ruhig. Kein „Trick Or Tre­at“. Bin mal gespannt, wie es heu­te Abend sein wird. Vor­be­rei­tet bin ich jeden­falls nicht. 

[Nach­trag: Es kam dann doch kei­ner. In der Nach­bar­schaft lief aber eine laut­star­ke Par­ty, Gott sei Dank mit einer Play­list, die man noch aus­hal­ten konn­te.]

Als wasch­ech­ter Roter Teu­fel bleibt mir an einem 31.10. noch zu sagen: Hap­py Bir­th­day, Fritz! Die­ses mal zum 102ten.

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