Es ist der Klassiker, wenn man Modeling Geräte wie das Helix von Line 6 nutzt. Zu Hause bastelt man sich den Killer-Ton, doch im Proberaum und auf der Bühne klingen die Presets dann völlig anders, im schlimmsten Fall total beschissen. Zwei mögliche Ursachen, woran das liegen und wie man schnell Abhilfe schaffen kann:
- Deine Presets sind viel zu laut: Schließe Deine Gitarre an das Helix an und spiele ohne irgendwelche Amps, Cabinets, Pedals etc., also über ein völlig leeres Patch. Deine Presets sollten im Vergleich dazu nicht lauter sein. Außerdem tendieren wir alle dazu, alles etwas lauter zu machen, denn im Rock’n’Roll ist lauter einfach geiler. Doch für die Programmierung eines Presets sollte man sich eher zurückhalten und ausreichend »Headroom« einplanen. Laut machen kann in einer Live-Situation der Mann (oder die Frau) am FOH.
- Deine Presets haben zu viele Höhen- und/oder Bassanteile; sie klingen zu schrill oder zu »boomy«: Gleich an mehreren Stellen eines Presets hat man am Helix die Möglichkeit, Low- und Hicuts zu nutzen. Doch für das hier aufgeworfene Problem möchte ich auf die EQs in den generellen Einstellungen verweisen, denn live hat man in aller Regel nicht die Zeit, alle Presets entsprechend umzuprogrammieren. Außerdem kann es hier Unterschiede von Venue zu Venue geben. Mit den EQs in den generellen Einstellungen lässt sich das Helix ganz schnell der jeweiligen Situation anpassen. Trotzdem nochmals der Hinweis: Nutze Hi- und Lowcuts auch in Deinen Presets, bspw. durch einen entsprechenden EQ-Block nach dem Amp bzw. Cabinet oder den IRs.
Grundsätzlich programmiere ich mir in meinem Helix für den Einsatz zu Hause einen speziellen Satz an Presets, die gut über meine Abhöre oder in den Kopfhörern klingen. Für den Proberaum und die Bühne, was bei mir zwar nicht mehr häufig vorkommt, habe ich dann jeweils eigene Presets. An Speicherplatz im Helix mangelt es ja nicht.
Rock On!
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