In regelmäßigen Abständen präsentiere ich im Rückblick auf einen laufenden Monat meine Playlist, so denn auch für den April 2021. Dabei handelt es sich natürlich nicht nur um neue Veröffentlichungen, sondern es gesellen sich regelmäßig Perlen aus der jüngeren oder auch weiter zurückliegenden Vergangenheit hinzu, mit denen ich der »guten alten Zeiten« fröne.
Black Spiders: Black Spiders (Neueinsteiger)
Vier Jahre nach Ankündigung ihrer Auflösung melden sich 2020 plötzlich die Black Spiders zurück. Was für eine Überraschung, hatten sie doch bis zu ihrem Split mit »Sons of the North« (2011) und »The Savage Land« (2013) mit ihrem gradlinigen Hardrock für Aufmerksamkeit gesorgt. Mit dem selbstbetitelten dritten Album sind sie jetzt auch hörbar zurück und erfrischen meine Gehörgänge als wären sie nie weg gewesen.
Greta Van Fleet: The Battle at Garden’s Gate (Neueinsteiger)
An Greta Van Fleet scheiden sich die Geister. Die einen lieben, die anderen hassen sie. Letztere sehen in ihnen einen unverschämten Rip Off der legendären Led Zeppelin, während erste sich daran erfreuen, wie erfrischend doch die musikalische Huldigung längst vergangener Zeiten noch im 21. Jahrhundert klingen kann. Ja, natürlich hört man auch auf dem neuen Album mehr als deutlich, woher sich die Jungs ihre Inspiration holen. Ich sehe darin aber überhaupt kein Problem. Das Album ist gespickt mit fantastischen Songs, wobei mir persönlich an der einen oder anderen Stelle der gewisse »Umpf!« fehlt. Oder anders gesagt: ich hätte mir weniger Balladen und dafür mehr Rocker gewünscht. Insofern ist das Album eher was für einsame oder zweisame Sommernächte mit Blick ins Sternenzelt als für’s Auto oder den feucht-fröhlichen Partyabend zum Abrocken. Das schmälert aber nicht die Qualität dessen, was mir da entgegentritt und wofür ich Greta Van Fleet seit ihrem Debut schätzen gelernt habe: Ein unheimliches Gespür für himmlische Melodien, die wunderschöne musikalische Traumwelten vor dem geistigen Auge entstehen lassen, eine herausragend gute Stimme von Joshua Kiszka und eine Gitarrenarbeit von seinem Bruder Jacob, die seines Gleichen durchaus bei einem der ganz Großen, nämlich Jimmy Page suchen kann und darf.
Iron Maiden: Iron Maiden (Ausgegraben)
Am 14. April 1980 erblickte das Debut der Eisernen Jungfrauen das Licht der Welt. Es sollte der Ausgangspunkt für eine beispiellose Karriere einer der größten Metalbands aller Zeiten werden und veränderte für die Mannen um Mastermind Steve Harris alles. Mit diesem Album wurden Iron Maiden endgültig zur Speerspitze der New Wave of British Heavy Metal und prägten seit dem ganze Generationen an aufstrebende Musikern und Bands. Viele von ihnen bekennen sich zu dem enormen Einfluß, den Iron Maiden auf ihre musikalische Entwicklung gehabt hatten und wurden im weiteren Verlauf zu unsere Helden.
Vier Jahre und vier Alben später sollte ich dann infiziert werden. Aber das ist eine eigene Geschichte.
Nicht nur, aber auch anlässlich des 41. Geburtags hat das Album es in diesem Monat wieder in meine Playlist und der eine oder andere Songs in die Heavy Rotation geschafft.
Heavy Rotation
- Phantom Of The Opera (Iron Maiden)
- Prowler (Iron Maiden)
- Remember Tomorrow (Iron Maiden)
- Taking My Chances (Smith/Kotzen)
- Scars (Smith/Kotzen)
- Glory Road (Smith/Kotzen)
- Fly in the Soup (Black Spiders)
- Good Times (Black Spiders)
- Age of Machine (Greta Van Fleet)
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