Leider konnte ich mich auch in den zürückliegenden Wochen nicht so richtig auf das Musikhören konzentrieren. Aber zumindest gab es dann ein paar neuere Sachen, die mich im Auto von A nach B begleitet haben oder sonst ein wenig ablenken konnten. Es werden wieder Zeiten kommen, die mehr Platz für Muße abwerfen. Ja, es wird bestimmt wieder etwas besser werden.
Thunder: All the Right Noise (Neueinsteiger)
Nicht, dass Thunder für mich unbekannt wären; ganz im Gegenteil! Aber die Veröffentlichung von „All the Right Noise“ flog völlig unter meinem Radar. Elf grundsolide Songs, die man immer gerne dazwischenschiebt. Das ist weder abwertend noch enttäuschend konnotiert, meint aber, dass kein sonderlicher Kracher dabei ist, von welchen die Jungs aber so einige vorweisen können.
Myles Kennedy: The Ides of March (Neueinsteiger)
Herr Kennedy nach „Year of the Tiger“ zum zweiten Mal auf Solopfaden, also weder mit Alter Bridge zusammen mit Mark Tremonti, noch im Auftrag von Slash unterwegs. „The Ides of March“ schließt eigentlich nahtlos an seinen Vorgänger an. Anspieltipps sind sicherlich der Titletrack und das anschließende „Wake Me When it’s Over“. Myles Kennedy ist ein Ausnahmesänger und Songwriter, funktioniert für mich aber besser bei Alter Bridge oder in Diensten von Slash. Warum? Weil es mehr rummst!
The Pretty Reckless: Death by Rock’n’Roll (Neueinsteiger)
Wenn Models und Schauspielerinnen sich plötzlich nebenbei im musikalischen Metier versuchen, dann wird dort schon mal die Nase gerümpft. Jetzt ist Taylor Momsen gleich beides: Model und Schauspielerin. Doch Momsen hatte den Nasenrümpfern gleich seit Beginn von The Pretty Reckless kräftig den Riechkolben verbeult und die Zähne gezogen. Jetzt ist seit einigen Monaten mit „Death by Rock’n’Roll“ das vierte Studioalbum draußen. Bei gleich zwei Songs hat man hat sich Unterstützung geholt: Bei „Only Love Can Save me Now“ werkeln Matt Cameron und Kim Thayil (Soundgarden, Pearl Jam) mit und Tom Morello (Rage Against The Maschine, Audioslave) klampft unüberhör- und unverwechselbar bei „And So It Went“ mit. Und was soll ich sagen? Mir gefällt es größtenteils ziemlich gut. Ok … eigentlich nur die richtig rockigen Sachen. Obwohl auch das schon eher countrymäßige, den und seine Helden huldigende „Rock and Roll Heaven“ ziemlich ordentlich den nächsten Roadtrip beschallen kann. „Harley Darling“ ist mir dann aber doch die Nummer zuviel des Guten.
Billy F. Gibbons: Hardware (Neueinsteiger)
Das neue Soloalbum von Mr. Gibbons. Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Cool, solide, groovy … Doch auch leider keine so richtigen Kracher. Es wäre mal wieder Zeit für ein neues ZZ Top Album.
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